D1: A night to remember – Highlight-Spieltag im Ballhausforum

Zum großen Eventspieltag „3 Spiele – 2 Vereine – 1 Event“ im Ballhausforum Unterschleißheim am vergangenen Faschings-Samstag waren nicht nur die Bundesliga-Damen des SV Lohhof „on fire“, sondern auch die Männermannschaften der 1. und 3. Liga vom ASV Dachau.

Nach dem ersten Spiel um 13.00 Uhr, in dem die 2. Mannschaft des ASV Dachau sich einen wichtigen 3:1 Sieg gegen den TSV Friedberg holte, ging es für die Lohhofer Mädels mit leichter Verspätung um 16.15 Uhr gegen die Barock Volleys MTV Ludwigsburg los. Nachdem die Lohhoferinnen im Hinspiel sich nach zwei verlorenen Sätzen noch den Sieg holten, war jedem bewusst, dass es ein spannendes Spiel werden würde. Von Anfang an zeigten beide Mannschaften Volleyball auf hohem Niveau. Am Ende holte sich Lohhof den ersten Satz mit 25:23. Im zweiten Satz dominierten dann die Gäste aus Ludwigsburg das Spielgeschehen und sicherten sich den Durchgang deutlich mit 25:18.  

Im dritten Satz drehte der SV Lohhof dann, angefeuert von der Rekordkulisse von 835 Zuschauern, das Spiel. Angeführt von Stefanie John im Zuspiel, die für Kapitänin Mona Boyer aufs Feld kam, machten die Lohhoferinnen sehr wenige Eigenfehler und übten vor allem über den Aufschlag viel Druck auf den Gegner aus (25:9). Die Ludwigsburger Spielerinnen steckten aber im vierten Durchgang nicht auf und waren sowohl physisch als auch psychisch wieder präsenter. Nachdem Lohhof einen 17:20 Rückstand ausgleichen und auf 24:21 davonziehen konnte, schien das Spiel gelaufen. Aber Lohhof nutzte die drei gebotenen Matchbälle nicht und musste, nach spektakulären Ballwechseln von beiden Teams, den Ausgleich zum 24:24 hinnehmen. Mit einem Monsterblock von Sanja Dusanic holte sich Lohhof den nächsten Matchball, der jedoch auch ungenutzt blieb. Auch Matchbälle Nr. 5, 6 und 7 blieben ungenutzt und Ludwigsburg verwandelte seinerseits den ersten Satzball zum Satzausgleich (30:28).

Somit musste, wie im Hinspiel, der Tiebreak die Entscheidung bringen. Das Spiel bot alles für die Zuschauer: Spannung, Emotionen, Kampf und vor allem Werbung für den Volleyball! Bis zum 13:13 verlief auch dieser Satz ausgeglichen, bevor sich Lohhof mit einem Aufschlag-Ass von Julia Steinbacher den sage und schreibe 8. (!) Matchball erarbeitete. Diesen wehrt Ludwigsburg mit einem Monsterblock von Sara Marjanovic ab, die dann auch gleich noch zwei Aufschlagwinner servierte und so den Sieg für Ludwigsburg brachte.

MVPs in diesem Spiel wurden Britta Schammer bei den Barock Volleys MTV Ludwigsburg und Sanja Dusanic beim SV Lohhof.

Nach dieser Partie stand für die Fans im Ballhausforum noch die Erstligapartie zwischen dem ASV Dachau und dem haushohen Favoriten Berlin Recycling Volleys an. Berlin ist 13-facher Deutscher Meister, qualifizierte sich vergangene Woche erst für das Viertelfinale der Champions League und führt aktuell die Tabelle der 1. Bundesliga der Männer an. Dachau als Aufsteiger in die 1.Liga und Underdog in diesem Spiel ließ sich von der hervorragenden Atmosphäre im mit dann knapp 1300 Zuschauern gefüllten Ballhausforum zur Sensation tragen. Völlig überraschend konnte die Dachauer Mannschaft Berlin mit 3:2 besiegen und ließ die Halle völlig eskalieren.

Das Fazit für dieses Event fällt ausnahmslos positiv aus: Alle Mannschaften haben an diesem Tag Werbung für den Volleyball-Sport gemacht und der Sieg der Dachauer setzt dem noch die Krone auf!

Vielen herzlichen Dank für die großartige Unterstützung an alle, die den SV Lohhof und den ASV Dachau bei der Umsetzung dieses Events unterstützt haben, allen voran dem Infinity Hotel Unterschleißheim, SSM Veranstaltungstechnik GmbH, Vivid Veranstaltungstechnik und Trusted Network GmbH. Weiterhin gilt unser Dank allen freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern, die viele Stunden Arbeit im Ballhausforum geleistet haben und allen großen und kleinen Sponsoren: Ohne Euch hätte dieses Highlight niemals stattfinden können! Danke!

MVP Sanja Dusanic (#15) lässt sich von den 835 Fans und Christina Kock (#2) im Ballhausforum feiern

Bericht: Sanja Dusanic
Foto: Patrick Schrepf