Vergangenes Wochenende standen die Heimspiele gegen Vorwärts Sachen Volleys Grimma und VCO Dresden für die Bundesliga-Damen des SV Lohhof an. Unterschiedlicher hätten die beiden Spiele nicht sein können, sowohl vom Ergebnis als auch vom Spiel selbst.
Am Samstag war das Team aus Grimma nach langer Zeit mal wieder in Lohhof zu Gast. Das Spiel in der vergangenen Saison konnte am Ende aufgrund von Coronainfektionen nicht mehr rechtzeitig bis zum Saisonende durchgeführt werden und wurde nicht gewertet. Aber nun kam es mal wieder zum Spiel zweier Bundesliga-Dinosaurier in der 2. Bundesliga Süd. Der SV Lohhof ist seit mittlerweile 16 Jahren ununterbrochen dabei und die Mannschaft aus Grimma gefühlt ebenso lange. Die Spiele waren in der Vergangenheit meist spannend und eng. Nicht so an diesem Samstag: Die Gäste aus Sachsen legten von Anfang an los wie die Feuerwehr und die Lohhoferinnen zeigten sich wie das Kaninchen vor der Schlange. Druckvoll und konsequent zog das Team aus Sachsen das ganze Spiel durch und konnte am Ende einen souveränen Auswärtserfolg einfahren. Nach dem 0:3-Spiel (21:25, 13:25 und 20:25) zeigte sich Lohhofs Trainerin enorm enttäuscht von der Leistung und erwartete eine Reaktion im Spiel gegen Dresden am nächsten Tag.MVPs des Spiels wurden auf Seite von Grimma Diana Ceschia (#7) und beim SV Lohhof Mona Boyer (#13).
Die Reaktion auf das schlechte Spiel folgte prompt. Gegen den VCO Dresden zeigten die Lohhoferinnen ein anderes Gesicht. Von Anfang an entwickelte sich ein munteres Spiel der beiden Teams. Der SV Lohhof versuchte vorneweg zu marschieren, während die jungen Dresdnerinnen ihrerseits aber auch nicht lockerließen und immer wieder Rückstände aufholten. Letztlich profitierten die Spielerinnen von Trainerin Elena Kiesling von ihrer größeren Erfahrung. Zudem zeigten sie die, in der letzten Saison so oft gesehene Qualität, Sätze am Ende ruhig zu Ende zu spielen und den Druck auf den Gegner nochmals zu erhöhen. So konnten die Sätze mit 25:22, 25:21 und 25:17 und das Spiel mit 3:0 gewonnen werden. Damit war auch Trainerin Elena Kiesling ein wenig versöhnt und bescheinigte dem Team, ein solides Spiel gezeigt zu haben.
Zum MVP wurde bei den Lohhoferinnen Tabea Schwarz (#7) sowie Larissa Winter (#6) bei den Dresdnerinnen.
Bericht: Martina Banse
Fotos: Robert Burschik