Die Rückkehr von Lohhofs Coach Elena Kiesling endete mit einer herben 1:3-Niederlage beim Aufsteiger aus Bad Soden.
Viel Positives bleibt über den vergangenen Sonntag beim SV Lohhof nicht zu berichten. Das einzige waren eigentlich die negativen Corona-Schnelltests, die am frühen Sonntagmorgen von Dr. Michaela Henry beim Team abgenommen wurden. Auf den Weg nach Bad Soden machte die Mannschaft sich dann nur mit 10 Spielerinnen, da Mona Boyer, Laura Gentner und Maxima Wiesmüller nicht mit ins Hessische fuhren.
In die Partie starteten die Damen um Kapitänin Sandra Baier mit der gleichen Aufstellung wie vor Wochenfrist gegen Vilsbiburg: Im Zuspiel Stefanie John, Joana Hurler auf der Diagonalen, Nora Losert und Laura Müller im Mittelblock sowie Nikola Ziegmann und Tabea Schwarz auf der Außenposition. Sandra Baier agierte als Libera. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel im ersten Satz, in dem sich kein Team nennenswert absetzen konnte. Bad Soden spielte mit vollem Risiko im Aufschlag und im Angriff, während sich die Lohhoferinnen das Leben mit vielen verschlagenen Aufschlägen und ungewohnten Abstimmungsproblemen selbst schwer machten. Bei Stand von 22:24 sah man sich den ersten Satzbällen für die Gastgeber gegenüber. Diese und einen weiteren Satzball beim Stand von 24:25 konnte der SV Lohhof noch abwehren und sich selbst einen Satzball erarbeiten, bevor die TG Bad Soden sich diesen Durchgang in der Verlängerung mit 26:28 sichern konnte.
Im zweiten Satz deuteten die Lohhoferinnen an, was sie wirklich spielen können. Mit Druck und konsequentem Spiel marschierten sie vorweg. Über 10:7, 16:10 und 20:16 lag der SV Lohhof ständig in Führung. Beim Stand von 24:21 hatte man drei Satzbälle, von denen jedoch erst der dritte verwandelt werden konnte.
Nachdem die Damen von Elena Kiesling im dritten Durchgang ähnlich starteten und auch hier mit 10:5 in Führung gingen, konnte man das Gefühl bekommen, dass sich die Lohhoferinnen langsam freischwimmen. Die TG Bad Soden hielt jedoch mit viel Druck dagegen, konnte sich beständig wieder ranarbeiten und nach einer Fünf-Punkte-Serie mit 12:14 in Führung gehen. Kopf an Kopf ging es in den Endspurt des dritten Satzes, in dem Bad Soden sich letztlich mit 22:25 durchsetzte.
Im vierten Satz waren die Hessinnen dann nicht mehr zu halten und spielten entfesselt auf, während beim SV Lohhof immer weniger funktionierte. Mit 10:25 holte sich der Gastgeber diesen Durchgang, auch in der Höhe, völlig verdient. Lohhofs Coach Elena Kiesling zeigte sich, ob der gezeigten Leistung sehr enttäuscht und sprach von „einem gebrauchten Tag“.
MVP des Spiels wurden auf Seiten der TG Bad Soden Anna Kunstmann (#13) und auf Lohhofer Seite Stefanie John (#5).
Bericht: Martina Banse
Fotos: Robert Burschik